08. Modul "Arbeit gehört entlohnt"

Premium erfreut sich der Unterstützung einer ganzen Bande an hilfsbereiten Menschen, ob Kollektivisten oder "extern", die immer gerne einen Handschlag beitragen oder kostenlos für die gute Sache arbeiten würden. Tatsächlich ist dieses Bewusstsein rein psychologisch oft ein besserer Lohn als Geld oder Dankeskisten, aber die Grenze zur (absichtlichen oder unabsichtlichen) Ausbeutung bzw. Ungleichbehandlung ist nicht weit, und die Folgen sind weitreichend. Wenn wir im großen Stil kostenlose Arbeit annehmen würden, könnten wir den Beweis der Vereinbarkeit von Wirtschaft und Moral einpacken; denn dann würden wir mit ungleichen Voraussetzungen gegenüber dem Rest der Welt arbeiten. Also müssen wir regelmäßig und aktiv hinterher sein, um Menschen die Arbeit gemacht haben dafür einen möglichst fairen (so gut das eben abschätzbar ist) Lohn "aufzudrängen". Wer den nicht annehmen will, kann ihn auch spenden bzw. von uns an ein Ziel seiner Wahl spenden lassen, Kleinigkeiten kann man auch mal durchgehen lassen, aber im Prinzip bleibt es dabei: Arbeit gehört entlohnt.

 

(Natürlich arbeiten viele von uns auch an anderer Stelle in ehrenamtlichen Zusammenhängen oder für Spaßprojekte ohne Geld, deshalb hat sich folgende Unterscheidung eingebürgert: wenn die eigene Arbeit auf der anderen (Ergebnis-)Seite einen Beitrag zu Einnahmen bildet, ist es ok dafür einen Anteil zu verlangen. Tut sie das nicht, kann man auch ohne Lohn arbeiten - sonst würden viele gute Projekte ja gar nicht entstehen können ... Letzters war bei Premium die ersten Jahre so, wir danken allen die ihren Beitrag geleistet haben, mittlerweile ist das Ganze aber ein kleines Unternehmen geworden das anders an Arbeit herangehen muss)