Frohlunder besteht aus Wasser, Bio-Holunderblütenauszug (Wasser, Bio-Zucker, Bio-Zitronensaft, Bio-Essig, Zitonensäure & Bio-Holunderblüten) sowie Kohlensäure: WASSER Gutes Wasser ist die Grundlage von Frohlunder. Wir verwenden reines Quellwasser und Grundwasser aus dem Nördlinger Ries und dem bayerischen Ries, in wechselnden Anteilen je nach Verfügbarkeit. Lieferant ist ein nur 850 Meter von unserem Abfüller entferntes Wasserwerk, das völlig ohne Chlor-Desinfizierung auskommt - eine UV-Lichtanlage reicht. Außerdem entspricht das Wasser natürlich der gültigen Trinkwasserverordnung ab dem Jahr 2001, und damit der Norm DIN 2000 sowie der EU-Trinkwasserrichtlinie. Die Mitarbeiter_innen des Werks wohnen auch selbst in dem Ort, der komplett von dem Werk versorgt wird - sowas nennt man wohl intrinsische Motivation. Interessantes Detail: die o.g. Trinkwasserverordnung gilt nicht für Mineral- und Heilwässer. BIO-HOLUNDERBLÜTENAUSZUG Der Bio-Holunderblütenauszug besteht aus Wasser, Bio-Zucker, Bio-Zitronensaft, Bio-Essig, Zitonensäure und Bio-Holunderblüten: WASSER Die Produktionsstätte des Holunderblütenwunders liegt südlich von Tübingen im Stadteil Weilheim. Aus diesem Grund stammt das Wasser im Tübinger Holunderblütenwunder aus der Trinkwasserversorgung der Stadt Tübingen. Die meisten Gemeinden im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Tübingen erhalten von diesen einen Wassermix aus ca. 75% Bodenseewasser und ca. 25% lokalem Grundwasser. So kann ein optimaler Weichegrad des Wassers garantiert werden. Die Schadstoffbelastung liegt weit unter den nach der Trinkwasserverordnung zulässigen Grenzwerten und ist uneingeschränkt für alle Verwendungen geeignet. Mehr Informationen zum Tübinger Wasser können hier gefunden werden. ZUCKER Neben den Informationen zum Zucker in unserem Frohlunder im Speziellen teilen wir die Ansichten des Premium-Kollektivs zu Zucker im Allgemeinen, die ihr hier finden könnt. Für den Frohlunder des 2011er-Jahrgangs haben wir konventionellen Weißzucker (der auch als normaler Haushaltszucker bezeichnet wird) verwendet. Ab dem 2012er-Jahrgang sind wir jedoch auf Bio-Zucker aus in Deutschland angebauten Rüben umgestiegen. Der Zuckergehalt von Frohlunder ist deutlich niedriger als bei vergleichbaren Getränken. Dies würden wir auch gerne aufs Etikett drucken, doch würde uns die deutsche Vorschriftenwelt in diesem Fall vorschreiben, gleich eine ganze Nährwerttabelle mit aufs Etikett zu nehmen. Dies wollen wir aus drei Gründen nicht: 1. Das bewusst sehr schlicht gehaltene Design soll beibehalten werden. Ab Ende 2016 wird das Abdrucken einer Nährwerttabelle jedoch ohnehin Pflicht, mehr dazu siehe hier. Der (zu) niedrige Zuckergehalt ist übrigens auch der Grund dafür, dass wir Frohlunder nicht als Limonade bezeichnen dürfen. Trotzdem ist vielen Frohlunder-Fans unser Holunderblütengetränk noch zu süß, immerhin entspricht die Zuckermenge pro Flasche 7,43 Stück Würfelzucker. Das wollen wir ernst nehmen und überlegen, zur kommenden Saison den Zuckergehalt zu senken. ZITRONENSAFT Für die Abfüllung 2012 sind wir von einem konventionellen Zitronensaft aus Konzentrat auf einen naturtrüben Bio-Direktsaft umgestiegen. Obwohl der konventionelle Zitronensaft eine stärkere Konzentrierung aufweist, schmeckt der Direktsaft bei vergleichbarer Säure deutlich stärker nach Zitrone, was sich, wie wir finden positiv auf den Geschmack unserer Limo auswirkt. ESSIG Hierbei handelt es sich um einen durch Fermentation hergestellten, neutral schmeckenden, klaren Bio-Branntweinessig. ZITRONENSÄURE Zitronensäure (E 330) wird heutzutage in einem biotechnologischen Verfahren mit Hilfe von Mikroorganismen aus zuckerhaltigen Substraten wie Melasse oder aus Mais gewonnener Glucose hergestellt. Hierbei werden bestimmte Stämme des Schimmelpilzes Apergillus niger zum Stoffwechsel angeregt und bilden dabei die Zitronensäure. Dieser Prozess findet auch in allen anderen, luftatmenden Organismen statt und nennt sich Citratzyklus. Im letzten Schritt des Verfahrens wird die Zitronensäure schließlich abgetrennt und gereinigt. Die klassische Form der Zitronensäuregewinnung aus Zitrusfrüchten ist inzwischen wirtschaftlich kaum noch von Bedeutung, was neben dem größeren Aufwand dieser Methode auch darauf zurückzuführen ist, dass die so gewonnen Stoffe chemisch identische sind. Für die Herstellung herkömmlicher Zitronensäure werden heute häufig gentechnisch veränderte Mikroorganismen eingesetzt, welche "auf Leistung getrimmt" besonders viel Zitronensäure produzieren. Die von uns verwendete Zitronensäure wurde unter Verzicht solcher gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt. Da keine gentechnisch veränderten Mikroorganismen oder Bestandteile enthalten sind, könnte diese Zitronensäure auch als Zutat "nichtlandwirtschaftlichen" Ursprungs für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln verwendet werden (VO (EWG) Nr. 2092/91, Anhang VI). Zitronensäure hat durch ihren sehr niedrigen pH-Wert und vor allem in Verbindung mit Zucker die Eigenschaft, die Bildung von Karies zu fördern. Der regelmäßige Genuss großer Mengen zitronensäurehaltiger Erfrischungsgetränke, wie zum Beispiel Frohlunder, kann die Entstehung von Zahnschäden begünstigen, muss aber nicht. Weitere Informationen zum Thema Zahngesundheit und wirksamer Zahnpflege gibt es deshalb hier. HOLUNDERBLÜTEN Die bisher verwendeten Holunderblüten wurden von unserem Kooperationspartner in und um Tübingen und Stuttgart wild gesammelt. Im Zuge unserer Umstellung auf Bio haben wir uns für die Produktion 2012 für den Zukauf von Bio-Blüten von einem Landwirt aus Kassel entschieden, was offensichtlich einen Transport von Kassel nach Tübingen verursacht.
Da die Holunderblüten als Zutat im Vergleich jedoch nur einen sehr kleinen Anteil am Gesamtgewicht des fertigen Produkts ausmachen, hat deren Transport von Kassel nach Tübingen auch nur einen relativ kleinen Einfluss auf die gesamte CO2-Bilanz. Nach ein bisschen Rechnen sind wir der Meinung, dass die Blüten aus Kassel, inklusive deren Transport nach Tübingen, weniger Treibstoff verbrauchen als die, die wir in und um Tübingen wild sammeln würden. Dies ist hauptsächlich dadurch bedingt, dass für die Wildsammlung häufig PKWs eingesetzt werden.
KOHLENSÄURE
Ab Ende 2016 werden EU-weit alle Hersteller von Lebensmitteln verpflichtet sein, eine Nährwerttabelle auf ihren Produkten abzudrucken (Verordnung siehe hier), was wir prinzipiell begrüßen. Bis wir uns allerdings überlegt haben, wo und wie wir das am besten mit unserem Etikettendesign in Einklang bringen, veröffentlichen wir unsere wenigstens schon mal an dieser Stelle. Wie unsere geliebte Premium-Cola enthält auch Frohlunder jede Menge Zucker. Wir befinden uns mit 6,7 g/100 ml zwar noch knapp unterhalb des Werts (7 g/100 ml) um uns offiziell Limonade nennen zu dürfen, sind damit aber nichtsdestotrotz (je nach konsumierter Menge) eher in ungesundem Territorium angelangt. Besonders das Zusammenspiel von Zucker und Säure, welche in unserem Getränk auch reichlich vorhanden ist, kann sich negativ auf Eure Zahngesundheit auswirken. Näheres dazu hier. ZAHNGESUNDHEIT |