Für alle Neugierigen erklären wir hier einmal "Sendung mit der Maus"-mäßig, wie

Premium-Cola produziert wird. Die Anlage ist auf drei Räume verteilt, oben gehts los:

1. Der Mischraum im obersten Stock

Der sogenannte Grundstoff mit unserem kleinen Rezeptgeheimnis kommt in Kanistern:




Flüssiger Zucker kommt per Tankwagen und wird dann in riesigen Tanks gelagert:


Die Kohlensäureflaschen (genannt Bomben) wurden vergessen zu knipsen :-(


Die gesamte Mischanlage wird von diesem Kontrollpult aus gesteuert:

Zur Wartung wird das Terminal verschickt, Online-Fernzugriff wäre zu gefährlich.

Hier die Mischanlage für Wasser, Zucker, Kohlensäure und Grundstoff:




Diese Durchflussplomben sind geeicht und werden natürlich regelmäßig kontrolliert:


Vom Mischraum aus fließt die Premium-Cola abwärts zum sogenannten Füller.

Dazu später mehr - wir gehen ein Stockwerk abwärts für die weiteren Schritte:

 

 

2. Der Pack/Entpackraum im unteren Stock

Vorne rechts werden mit dem Stapler komplette Leergut-Paletten aufgestellt:

... ihr seht, weshalb wir immer drauf bestehen dass Leergut sortiert zurückgeben wird ...

Der Kistengreifer hebt oben jeweils acht Kisten zugleich ab:



Die Leergutkisten gehen dann auf die interne Reise:



Ein Mitarbeiter sammelt Strohhalme und Müll aus den Flaschen:

Liebe Premium-Klubs: Strohhalme sehen gut aus, aber sorgen für hohen Aufwand ...

Die Flaschen werden von einem Greifer aus den Kisten gehoben und oben aufgesetzt:



Die Flaschen gehen dann gesammelt auf die Reise in den dritten Raum:


3. Der Haupt-Abfüllraum im unteren Stock

Die leeren Kisten fahren weiter in den Kistenreiniger:



Zuerst fahren die Kisten durch einen Looping damit eventueller Müll rausfällt:


(was da oben von der Decke hängt, sind Lärmdämpfer - im Raum ist es recht laut)

 

Weiter gehts in die Kistenwaschmaschine - oben kommen auch schon die Flaschen:


Die leeren Flaschen stehen vor der Waschmaschine an:
(vorne rechts sehen wir wieder Strohhalme - tief reingesteckt, also nicht greifbar)



Die Flaschenwaschmaschine ist so gross wie ein LKW und beherrscht den ganzen Raum:







Hier biegen die Flaschen um die Ecke zur Waschmaschine:


Der Eingang des Monsters - die Flaschen werden eine Viertelstunde lang über Kopf mit

80 grad heissem Wasser, dann mit ebenso heisser Waschlauge und dann zweimal mit

Wasser gespült. Das Wasser der letzten Spülgänge wird in einem Zyklus jeweils für die

vorherigen Spülgänge genutzt, um Wasser zu sparen:



Die gewaschenen Flaschen laufen in den Scanner, um Fremdkörper zu erkennen:


Nach dem Scanner sitzt der "Pusher" - dieses grüne Rad dreht sich mit und "pusht" über

einzelne Lamellen Flaschen mit Fremdkörpern in die Sackgasse rechts. Ein Mitarbeiter

entscheidet dann, ob die Flaschen noch einmal in die Reinigung gehen oder aussortiert

werden müssen weil sie z.B. defekt sind:



Danach checkt eine Mitarbeiterin, ob auch wirklich alles klar ist:

 

Nun laufen die Flaschen rund um den Füller, ein Drehrad von über 2 Meter Durchmesser,

und werden dabei durch Leitungen aus dem oberen Mischraum mit Premium-Cola gefüllt:

Am Auslauf wird der Flaschenhals durch eine Dusche gereinigt, sieht man hier schön.

Premium-Cola schäumt relativ stark, deshalb fährt die gesamte Anlage nur auf halber

Geschwindigkeit. Trotzdem schäumt sie manchmal noch über - ein Mitarbeiter checkt

deshalb die Füllhöhe und trinkt auch mal selbst gern eine, wie man sieht:



Einen halben Meter dahinter kommen auch schon die Deckel drauf:


Hier fehlt ein Bild - hinter der Deckelmaschine werden die geschlossenen Flaschen

nochmal komplett von oben geduscht, damit keine Spritzer von außen mehr dran sind.

Die verschlossenen Flaschen werden gesammelt - schönes Bild, oder?

 


Eine Mitarbeiterin checkt die Füllhöhen und Deckel.


Im Nebenraum steht ein kleiner Apparat mit drei Mini-Kreissägen, von denen zwei für

uns relevant sind - sie ritzen längs an einem Etikettenstapel den Monat und das Jahr

des Haltbarkeitsdatum ein. Dann werden die Etiketten aufgeklebt:



Die Etiketten werden mit Bürsten festgedrückt:




Die fertigen Flaschen fahren einer glücklichen Zukunft entgegen ...

 
Das ist die Einpackmaschine, schwer zu erkennen von außen:




Im oberen Stock dieser Maschine sammeln sich die Flaschen auf vier Zielgeraden. Ein Greifer

hebt dann immer 48 Stück von oben an und setzt sie in Kisten schräg darunter ein. Ganz

vorne rechts sieht man eine eigens nachgerüstete Lichtschranke: Manchmal fallen die

ersten Flaschen in der Reihe beim Nachrücken hin und blockieren so Stehplätze - das

erkennt dann die Lichtschranke und gibt Alarm, damit in den Kisten keine Flaschen fehlen.



Schräg reinfotografiert - hier werden die Flaschen in gewaschene Kisten eingesetzt:

 
Die fertigen Kisten fahren dann weiter in den Pack/Entpackraum nebenan:





2. Zurück im Pack/Entpackraum im unteren Stock

Hinten links werden die Kisten zu acht Stück gesammelt:



Und wieder kommt der Greifer, diesmal packt er Paletten voll:



Danach wird die oberste Lage zum Kippschutz mit einer festen Schnur umwickelt:



Die fertige Palette fährt raus:



Der Staplerfahrer nimmt die Palette ab und setzt ihr dann noch eine Mütze auf, zum

Staub-/Schmutz/Windschutz. Die ist aus PE, Polyethylen, der beste unter den generell

schlechten Kunststoffen.

 

Wir haben trotzdem extra Aufkleber dafür gemacht: 

 

 Soweit die Sendung mit der Maus.